Heute morgen nahm ichs gemütlich! Auf meinem Hügel voller 5G Empfang – also gemütlich käfele und zmörgele , dabei die Sonntagszeitung. Ich kanns nicht lassen, ich bleibe ein Infojunkie.
Das Wetter war bedeckt aber trocken- eine „frische Brise“ mit Chappe und Daunenjacke, der Kaffee noch im warmen Schlafsack gekocht und getrunken. So lässt sichs leben!
Dann aber doch: zusammenpacken und Schuhe schnüren und so um 10 Uhr wanderte ich los. Kaum losgelaufen, so beginnt es zu regnen.
Nach meiner Sumpftour von gestern wählte ich heute die „Umlaufroute“, km – mässig wahrscheinlich ähnlich, aber zum Teil auf der Strasse statt im Sumpf.
Am Mittag zeigte sich das erste Mal für längere Zeit die Sonne. Eine geteilte Freude, da steigen aus den vielen Sümpfen auch die Mücken auf. Während dem Wandern gings gut- aber bei Pausen waren Dutzende subito zur Stelle.
Dann kam sie, meine erste Watstelle, um einen Fluss zu überqueren. Ich staunte nicht schlecht: da soll ich queren? Vor mir rauschte ein ca 5m breiter Bach mit ziemlicher Strömung. Weit und breit keine Steine zu sehen. Da sah ich, dass etwa in Knietiefe einige „Gwäggi“ im Wasser liegen. Upps, da soll ich darüber balancieren, mit dieser Strömung? Weiter unten oder oben ist es nicht besser. da sprudelt das Wasser ca hüfttief! Ja also: Schuhe auf den Rucksack binden, Crocs montieren und Hosen über die Knie krempeln. Der erste Schritt hat es in sich. Das Ufer ist steil abfallend, sicher hüfttief. Ich nehme allen meinen Mut zusammen und versuche einen grossen Schritt zu dem ersten Stein zu machen. Ich verliere dabei fast das Gleichgewicht, der Rucksack drückt mich vorüber ,doch o Wunder kann ich mich halten und stehe jetzt mit schlotternden Knien und Schnappatmung auf dem ersten Stein mitten in der Strömung. Nach diesem Schrecken geht es dann Schritt für Schritt durch den Bach! Glück gha! Sonst wäre wohl alles ziemlich nass……
Die nächsten Watstellen können mich dann dafür nicht mehr schocken.
Etwa halbe Strecke zur Reisavannhütte, meinem morgigen Ziel finde ich wieder oben auf einem Berg ein mückenfreier Zeltplatz mit Aussicht.
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| 18 km | 7 h | 296m | 310 |







Spannend sind deine Berichte- schön, dass. wir mit dem Lesen teilnehmen können. Zum Glück hast du die grosse Bachquerung gut ausbalanciert!!!
Hebs weiterhin gut , liebe Grüsse
Karin & Jürg
Danke, ich freue mich auch immer über kleine Nachrichten von Zuhause